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Real Life Version: The Sound Of Progress (Review)
Artist: | Real Life Version |
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Album: | The Sound Of Progress |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk Rock |
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Label: | New Music | |
Spieldauer: | 36:00 | |
Erschienen: | 18.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Punk-Szene im Osten Europas ist in weiten Teilen noch eine wirkliche Underground-Bewegung, bringt aber nicht selten qualitativ hocherwertige Bands mit entschiedenem Sendungsbewusstsein hervor, so auch diese Slovenen, die seit auch schon fast zehn Jahren unterwegs sind und sich einer nordamerikanischen Lesart des Genres verschrieben haben.
REAL LIFE VERSION schlingern zwischen alter und neuer (Post) Melodic-Schule hin und her, zeigen sich aber eher introvertiert, statt politisch motiviert, weshalb die Songs auf "The Sound Of Progress" auch zu einem starken Teil von ihrer Melancholie leben. Das Übrige macht die Spielfreude der Musiker aus, insbesondere die detailverliebte, verhältnismäßig virtuose Gitarrenarbeit ("Identities commodified", All is fair in love"), während Frontmann Jani stimmlich ein wenig blass bleibt.
Aus diesem Grund gehen der Combo die Hits ab, deren Grundlage rein instrumental eigentlich gegeben ist, wobei gerade das vordergründige Bassspiel gefällt; es bestimmt beispielsweise "Sincerely Yours" während der Strophen und sorgt auch dafür, dass "Down to zero" oder das hämmernde "Welcome insanity" nicht allzu gleichförmig anmutet, denn so variabel REAL LIFE VERSION auch aufspielen wirken sie eben ihres Sängers wegen und aufgrund der zu selten wirklich aggressiven Attitüde ("Suicidal Note" versprüht wohl die meiste Energie in dieser Hinsicht) etwas eingeschränkt. Weinerliches Geseiere ist "The Sound Of Progress" zwar zu keiner Sekunde, aber im Fahrwasser von BAD RELIGION oder den jungen Wilden TEMPLETON PEK backen sie definitiv noch kleinere Brötchen.
FAZIT: "The Sound Of Progress" bietet zeitgenössischen Melody Core, dem mitunter der Schmiss fehlt. Dessen ungeachtet sitzt das Herz bei REAL LIFE VERSION an der richtigen Stelle, und mit einem Hinzugewinn an Ausstrahlung wird vielleicht noch eine in allen Belangen zugkräftige Combo aus ihnen, denn bislang sind sie einzig spielerisch mehr als bloß auf der Höhe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Strait jacket
- Identities commodified
- Down to zero
- Sincerely yours
- All's fair in love
- Welcome insanity
- Suicidal note
- 5040
- Without giving up
- Bass - Jani Peljhan
- Gesang - Jani Jez
- Gitarre - Aljosa Todorovic, Jani Jez
- Schlagzeug - Nejc Franca
- The Sound Of Progress (2013) - 8/15 Punkten
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